Historie des UMG-Labors

die neue Laborstruktur

Das Interdisziplinäre UMG-Labor (UMGL) mit angeschlossenem Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ) entstand 2011 durch freiwilligen Zusam­men­schluss der wichtigsten Labore der Krankenversorgung unseres Hauses. Ziel des Zusammenschlusses war die weitere Optimierung der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität aller Laborbereiche, einschließlich der Verbesserung der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeiter, der Effizienzsteigerung und der Weiterentwicklung der Wirtschaftlichkeit erbrachter Laborleistungen.

Durch die Integration der Labore der klinischen Fächer in das UMG-Labor und die Mitarbeit ihrer Fachärzte bei der ärztlichen Befundung besteht eine beispielhafte Nähe zwischen UMG-Labor und Klinik - zwischen Messwertgenerierung und ärztlicher Interpretation. Neben der konsequenten technischen Modernisierung der Labore erfolgte in eingreifenden Umbauten eine Anpassung der Raumstrukturen an die veränderten Arbeitsprozesse und eine Optimierung der Flächennutzung. Sie ermöglichte den räumlichen Zusammenzug bisher getrennter Laborbereiche der UMGL-Mitgliedsabteilungen.

Ergänzt wurden die Maß­nahmen durch ein neues Gerätekonzept und die Implementierung eines hoch leistungsfähigen Laborautomationssystems mit einer Reihe zusätzlicher innovativer Installationen und Maßnahmen zur Entlastung der Technischen Mitarbeiter.

Die bisher unterschiedlichen Laborinformationssysteme wurden zu einer einheitlichen IT-Plattform vereinigt. Arbeitsprozesse wurden nach Gesichtspunkten des Lean Management, Six Sigma und Industrie 4.0 überarbeitet.

Detailaufnahme einer Probenstraße

Verbesserung der technischen Möglichkeiten

In einer nächsten Entwicklungsphase wurden die technologischen Möglichkeiten der Speziallaboratorien verbessert. Hier ist vor allem der Bereich Massenspektrometrie und Hochleistungschromatografie zu nennen, in dem mit langjähriger, hoher Kompetenz verschie­den­ste Analytkategorien 'kleiner Moleküle' an komplementär unterschiedlichen, modernen Analysensystemen vorgehalten und weiterentwickelt werden. Hierzu gehört der Bereich 'Metabolomics', der in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich implementiert wurde. Ergänzt wird diese Analytik durch die 'Proteomics Unit', die dem zum UMG-Labor gehörenden Institut für Klinische Chemie angeschlossen und in einer Brückenprofessur mit dem Max-Planck-Institut verbunden ist.

Die Klinische Chemie wurde 2008 erstmals akkreditiert. Inzwischen sind alle Bereiche des UMG-Labors in die DAkkS-Akkreditierung einbezogen.

In der Summe führten die geschilderten Maßnahmen zu Einsparungen im acht­stelligen Bereich, mit signifikanter Reduktion der Anzahl erforderlicher Stellen, verbesserter Ergebnisqualität sowie verkürzten Turnaround- und Befundrückführungszeiten.

Zukunftsgestaltung

Laborantin scant ein Probenröhrchen ein

Das UMG-Labor strebt eine kontinuierliche Weiterentwicklung aller Bereiche an und unterhält dafür Innovationspartnerschaften mit wichtigen Unternehmen, hauptsächlich der Diagnostika-Industrie. Neben der bestmöglichen Versorgung unserer Patienten und der engen Zusammenarbeit mit unseren klinischen Kollegen hat die Zukunftsgestaltung und anhaltende Modernisierung des UMG-Labors hohe Präferenz. Dies ist nur unter der aktiven Mitgestaltung unserer Mitarbeiter möglich. Ihre Förderung und Fortbildung sowie die anhaltende Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen ist uns ein gleichrangiges Anliegen.

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