Klinische Chemie & Immunchemie

Globalgerinnung & Laborautomationssystem (LAS)

Klinisch-chemische und immunchemische Analysen sowie die Untersuchungen der Globalgerinnung werden durch das Laborautomationssystem (LAS) prozessiert. Neben Gerinnung und klassischer Klinischer Chemie ist dies ein vielseitiges Spektrum an endokrinologischen, infektionsserologischen, immunologischen Parametern und Tumormarkern.

Das LAS deckt bis auf wenige Einzelanalysen alle während der Nacht- und Wochenenddienste anfallenden Parameter des Eil- und Notfallprogramms ab. Zusätzlich ist ein hoher Anteil der Routineparameter am LAS verfügbar.

Im zentral gelegenen, großflächigen Laborbereich der Klinischen Chemie wurde ein modernes Hochdurchsatz-Laborautomationssystem etabliert. Kernstück ist eine U-förmig angeordnete Laborstraße (Inpeco) mit mehr als 20 integrierten technischen Modulen (c16000, i2000, Liaison XL, ACLTop, Zentrifugen, Decapper, Kühlarchiv) der Firmen Abbott, IL Werfen, Diasorin und Inpeco.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des UMG-Labors positioniert eine Probe in einem Analysegerät

Zum LAS gehört das „Cockpit" ist eine elektronische Schaltzentrale mit 21 Bildschirmsegmenten. Auf diesen werden die aktuellen Funktionszustände aller wichtigen technischen Systeme und elektronischen Module - z.B. bereichsübergreifende Darstellung der Temperaturüberwachung von Kühl- und Gefriersystemen - durchgehend sichtbar dargestellt. Ein Aufblättern von Software Menüs, um Informationen über den aktuellen Zustand eines der angeschlossenen Geräte zu erhalten, kann so entfallen.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin des UMG-Labors betrachtet Daten auf dem Cockpit

Die eintreffenden Patientenproben werden in ein „Bulk Input Module" geschüttet und von dort dem Straßentransportsystem automatisiert zugeführt. Der Barcode des Probenetiketts wird gelesen, die Information an das Laborinformationssystem übermittelt und parallel in einen elektronischen Chip eingelesen, der sich in der mobilen Probenhalterung (Transport-Puck) befindet und mit der Probe auf der Straße wandert. Alternativ können Proben über ein Input/Output-Modul (I/O-Modul) zugeführt werden.

Die Proben werden automatisch zentrifugiert, abgedeckelt und den Analysensystemen zugeführt, an denen die jeweils angeforderten Parameter vorgehalten werden.

Nach Ende der Messungen können die Proben über das I/O-Mo­dul aussortiert oder in das LAS-integrierte Probenkühlarchiv (15.000 Proben) gefahren werden. Werden Analysen elektronisch nachgeordert, stehen die entsprechenden Proben ohne personelle Intervention zur Verfügung. Zahlreiche, in der Vergangenheit manuell prozessierte Arbeitsschritte können zugunsten einer Entlastung unserer Mitarbeitenden entfallen.

Kontakte

Klinische Chemikerin

Dr. Gry H. Dihazi

Dr. Gry H. Dihazi

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Wissenschaftlerin

Dr. Bozena Agnieszka Czech-Zechmeister

Dr. Bozena Agnieszka Czech-Zechmeister

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Bereichsleitende MTA

Mechthild Wiederhold

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